Welche Spiele gibt es und wie sind Sie entstanden? Kein Spiel ohne Regeln, wir erklären Ihnen hier alle wichtigen Regeln zu diesem spanndend Spiel

8er BALL

Die Disziplin 8-Ball entstand um 1900 aus anderen Billardvarianten und wurde zunächst mit je sieben gelben und roten sowie einer schwarzen Kugel sowie dem weißen Spielball gespielt.

Heute ist das Verwenden von gelben und roten Kugeln anstatt von Vollen und Halben (engl. Solids/Spots and Stripes, seltener Lows and Highs oder Bigs and Littles) im 8-Ball nicht mehr üblich, da man so mit dem gleichen Satz Kugeln auch andere Poolbillardvarianten wie z. B. 9-Ball, 10-Ball oder 14 und 1 endlos spielen kann. In der vor allem im britischen Raum noch sehr verbreiteten Variante Blackball werden jedoch aus Tradition noch jene zwei Farben für die Objektbälle verwendet.

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9er Ball

Im Gegensatz zum 8-Ball, 10-Ball und 14/1 endlos ist 9-Ball kein Ansagespiel. Das bedeutet, man muss nicht vor dem Stoß ansagen, welche Kugel in welche Tasche gespielt wird. So ist auch nach ungewollten Glückstreffern eine Fortsetzung möglich, man darf also weiterspielen.

Um an der Aufnahme zu bleiben, muss man mindestens einen Objektball lochen und dabei kein Foul begehen.

Wenn der Gegner ein Foul begeht, hat man grundsätzlich „Ball in Hand“ (freie Lageverbesserung) auf dem ganzen Tisch, d. h., man darf den Spielball an eine beliebige Stelle des Tisches legen und von dort aus in eine beliebige Richtung weiterspielen. Ausgeschlossen ist allein das Anlegen an einen anderen Objektball („press“).

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14/1

Die Entwicklung von Poolbillard (Pocket Billard) im Entstehungsland USA brachte in den 1870er Jahren zunächst das 61-Pool hervor, wobei man die Zahlen auf den Kugeln, welche versenkt wurden, addierte (1 bis 15, zusammen = 120), womit der Spieler, welcher zuerst 61 erreichte, das Spiel gewann. Die ersten US-Pocket-Billard-Meisterschaften 1878 wurden im 61-Pool ausgetragen. Sieger war der Kanadier Cyrille Dion.

In der Weiterentwicklung bildete sich Continuous Pool heraus, welches dem späteren 14/1 bereits sehr ähnlich war: Alle Kugeln hatten die Wertigkeit von einem Punkt – Sieger eines Spiels war der Spieler, welcher am Ende mehr versenkte Kugeln auf seinem Konto hatte. Gespielt wurde auf ein bestimmtes Ausspielziel (Anzahl gewonnener Spiele). Aus taktischen Gründen jedoch geriet diese Variante schnell zu einem rein defensiven Spiel.

Jerome Keogh, mehrfacher Continuous-Pool-Meister, schlug daraufhin vor, die letzte auf dem Tisch verbliebene Kugel dort zu belassen, die restlichen 14 Kugeln wieder im Dreieck aufzubauen und per erfolgreichem Stoß (Versenken der „verbliebenen Kugel“) das Dreieck gleichzeitig mit dem Spielball aufzusprengen, um weiter am Tisch zu verbleiben. Defensives Spiel war weiterhin möglich, doch das Angriffsspiel überwog bei weitem („endloses“ Versenken von Bällen bis zu einem bestimmten Ausspielziel, zum Beispiel 150 Bälle).

14/1 endlos wurde in den USA zum „Champion’s Game“ im Jahre 1912 – und gleichzeitig im selben Jahr in den Status einer Weltmeisterschaft erhoben. Als erster 14/1-Meister ging Edward Ralph in die Geschichte ein.

Die WM 14/1 wurde bis 1990 in den USA ausgetragen, im selben Jahr durch das bis dahin schon länger dominierende 9-Ball als WM-Pool-Variante endgültig abgelöst. Im Jahr 2006 erfuhr 14/1 eine Renaissance. Vor allem durch die Popularität, welche dieser Variante in Europa seit den 1970er Jahren zuteilwurde, kam es zu einer Neuauflage als Weltmeisterschaft. Sie wird seitdem jährlich ausgetragen.

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Snooker

Gespielt wird mit einem weissen Spielball, 15 roten und sechs weiteren verschiedenfarbigen Bällen. Im Rahmen eines Spiels (Frame) werden zunächst abwechselnd eine der 15 roten Kugeln (je 1 Punkt) und eine beliebige farbige Kugel (2 bis 7 Punkte) gelocht. Die farbige Kugel wird anschließend wieder auf den Snookertisch zurückgelegt. Sobald die Roten vom Tisch sind, müssen zum Abschluss eines Frames die Farben in der Reihenfolge Gelb (2 Punkte), Grün (3), Braun (4), Blau (5), Pink (6) und Schwarz (7) versenkt werden. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Zur Taktik des Spiels gehört es, den weissen Spielball so abzulegen, dass der Gegner den nächsten anzuspielenden Ball nicht direkt erreichen kann. Dann spricht man vom „Snookern“ (engl. sperren, behindern).

Snooker ist vor allem in Großbritannien, in ehemaligen britischen Kolonien sowie seit Mitte der 2000er-Jahre auch in China beliebt. Auf nationaler Ebene ist Snooker ein Amateursport, auf professioneller Ebene wird die Snooker Main Tour mit einer begrenzten Anzahl von Akteuren gespielt. Diese Spieler sind berechtigt, an internationalen Turnieren und der Snookerweltmeisterschaft teilzunehmen. Die erstmals 1927 ausgerichtete WM bildet seit 1994 den Abschluss einer Spielsaison und ist mit Abstand das wichtigste, höchstdotierte und traditionsreichste Turnier auf der Main Tour. Zu den besten Spielern der Geschichte zählen der aktive Publikumsliebling und 7-fache Weltmeister Ronnie O’Sullivan, der ebenfalls 7-fache Weltmeister Stephen Hendry, die 6-fachen Weltmeister Ray Reardon und Steve Davis sowie der 15-fache Weltmeister Joe Davis, der den Snookersport vor dem Zweiten Weltkrieg dominiert hatte.

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